Minister Schulze übergibt Fördermittelbescheid für Neubau am Weinberg Campus

28.03.2024

Förderung in Höhe von 14,7 Millionen Euro für neu­es Innovations- und Gründerzentrum in Halle (Saale)

Bis Anfang 2027 entstehen 15 Werkstätten und Fer­tigungslabore sowie Büros und Co-Working-Spaces für Startups mit innovativen, wissensbasierten und technologieorientierten Geschäftsmodellen

Halle (Saale), 28. März 2024. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze hat am 28. März 2024 in Anwesenheit von Halles Bürgermeister Egbert Geier einen Fördermit­telbescheid in Höhe von 14,7 Millionen Euro an die Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH über­reicht. Mit den Mitteln aus dem Bundesprogramm „Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regiona­len Wirtschaftsstruktur‘“ entsteht ab Sommer 2024 bis Anfang 2027 am Weinberg Campus ein neues In­novations- und Gründerzentrum. Insgesamt beträgt die Investitionssumme für das neue Gebäude rund 16 Millionen Euro.

„Der Innovation Hub ist das wesentliche Leuchtturm­projekt für die Startup-Szene in Sachsen-Anhalt. Gründerinnen und Gründern bieten die modernen Räumlichkeiten ideale Wachstumsbedingungen beim erfolgreichen Start in ihre unternehmerische Zu­kunft“, so Sven Schulze. „Wegweisend ist das Projekt zudem für den erfolgreichen Strukturwandel in der Region. Unternehmen und die Wirtschaft in Sachsen- Anhalt werden von einem Innovationsstandort wie diesem stark profitieren.“

„Der Weinberg Campus ist Inbegriff des ‚neuen Halle‘! Vor 33 Jahren fiel der Startschuss, den Campus als Forschungs- und Wissenschaftsstandort zu etablieren. Die Erfolgsgeschichte ist grandios. Über eine Milliarde Euro wurden investiert, eine Forschungslandschaft auf 134 Hektar ist entstanden. Halle ist äußerst attraktiv für viele internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Forscherinnen und Forscher. Nun wird noch einmal erweitert. Selbstbewusst sagen wir: Nirgendwo sind Gelder des GRW-Fördertopfs besser angelegt als hier! Danke Land, danke Bund“, so Bürgermeister Egbert Geier.

Mit dem Gebäudeneubau erweitert die Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH ihre Nutzfläche für Gründerinnen und Gründer um 2.800 m². „Der Erwei­terungsbau des Innovation Hubs ist der erste Schritt für das Technologie- und Gründerzentrum 2.0. In den nächsten Jahren entsteht am Weinberg Campus eine hochmoderne Infrastruktur für Startups aus unse­ren Kernbranchen Life Sciences, Health Technolo­gies und Green Economy. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Damit soll der Standort noch attraktiver für Gründerinnen und Gründer aus der ganzen Welt werden“, sagt Ge­schäftsführer Dr. Ulf-Marten Schmieder.

Baubeginn ist voraussichtlich im August 2024. Es wird ein moderner dreigeschossiger Baukörper mit einer Tiefgarage errichtet. Der Neubau entsteht in Stahlbeton-Skelettbauweise und erhält ein Flach­dach. Die Außenfassade kombiniert eine Metall-Fas­sade im Erdgeschoss mit einer Holzfassade in den Obergeschossen. Die Erweiterung des Innovation Hubs wird auf dem Parkplatz des Bestandsgebäudes am Weinbergweg 23 in Halle (Saale) gebaut. Geplant sind drei Etagen mit Werkstätten und Fertigungslabore sowie Büros und Co-Working-Flächen für Startups mit techno­logieorientierten Geschäftsmodellen. Insbesondere flexibel gestaltbare Arbeitsräume für Naturwissen­schaftlerinnen und Naturwissenschaftler in der Vor­gründungsphase sollen entstehen.

Große, teils bodentiefe Fensterflächen bieten ideale Lichtverhältnisse und ermöglichen eine Interaktion mit dem Außenraum. Das Gebäude erhält ein intensiv begrüntes Gründach mit Niederschlagsrückhaltefunktion sowie eine Lüftungsanlage mit Kühlung für optimale klimatische Bedingungen. Ein barrierefreier Zugang erfolgt durch einen Aufzug, und der begrünte Innenhof dient als geschützter Treffpunkt. Durch die geplante Anpflanzung von Bäumen, Hecken und Sträuchern erhöht sich insgesamt die ökologische Wertigkeit des Geländes im Vergleich zum Ursprungszustand.

Die Maßnahme „Neubau Innovation Hub“ wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundes- und Landesmitteln gefördert.

Bild (Th. Ziegler): Übergabe des Fördermittelbescheides  (v. l. n. r.): Dr. Marcel Neubert (NorcSi GmbH), Architektin Aline Hielscher, Minister Sven Schulze, TGZ-Geschäftsführer Dr. Ulf-Marten Schmieder, Bürgermeister Egbert Geier