On tour beim Life Science Startup Day Göttingen

28.02.2024

Göttingen war am 22. Februar 2024 Treffpunkt der Life Science Szene Niedersachsen. Bereits zum fünften Mal fand in der dortigen Life Science Factory der Life Science Startup Day statt. Unter den 250 Teilnehmenden war auch Mareike Meyer vom Technologiepark Weinberg Campus in Halle (Saale).

„Offenbar hat die Life Science Factory ein gut funktionierendes Konzept“, sagt die Startup-Coachin. „Das Event war eine wunderbare Gelegenheit, sich davon persönlich einen Eindruck zu verschaffen und sich mit der Life Science Branche im Nachbarbundesland zu vernetzen.“

Spannend seien insbesondere die offene Raumgestaltung und die kollegiale Nutzung gewesen. „Es gibt beispielsweise ein großes Labor, in dem alle Geräte auch von allen verwendet werden können. Fast wie in einer Wohngemeinschaft“, so die Biochemikerin. Vor dem Hintergrund eines neuen Accelerator-Programms, das von einem Team des Technologiepark Weinberg Campus erarbeitet wurde, war der Input in Göttingen wertvoll.  

Die von startup.niedersachsen, BioRegioN, Life Science Factory, Ottobock und Sartorius organisierte Veranstaltung bot zudem Business-Speeddating, verschiedene Breakout-Sessions zu Schwerpunkten und Elevator Pitches von Startups.  

Ein Wiedersehen gab es für Mareike Meyer (rechts im Bild) bei der Gelegenheit unter anderem mit Dr. Inna Safianova (links). Die Gründerin des Startups ULI – Ukrainian Laboratory Instruments – ist Postdoktorandin in Göttingen – und war im vergangenen Jahr auch zu Gast bei einem Pitch-Event des Transfer- und Gründungsservice in Halle. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Laborgeräte für die organische Chemie spezialisiert und ist momentan auf der Suche nach Pilotkunden. Im Gespräch mit Inna Safianova und Martin Strehle, Venture & Community Manager der Life Science Factory, ging es vor allem um die aktuellen Bedarfe von Startups der Life-Science-Branche.   

„Auch der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Clusters Life Science Nord war hinsichtlich unserer Arbeit innerhalb des Life Science Sachsen-Anhalt e.V. sehr bereichernd“, sagt Mareike Meyer. „Ein Abgleich der Branchenthemen auch über die Grenzen der Bundesländer hinaus ist immer sinnvoll. Aktuell gehören scheinbar überall Fragen der Regulatorik und der Fachkräftemangel zu den Herausforderungen.“  

Der Start des neuen Accelerator-Programms für Sachsen-Anhalt ist für den Spätsommer geplant. Schwerpunktbranchen sind Life Sciences und Green Economy. In Batches erhalten Startups über einen Zeitraum von 9 Monaten den Support, den sie zum Durchstarten benötigen.